Modell:

GME (Global weather forecast model) from the German Weather Service

Aktualisierung:
2 times per day, from 10:00 and 23:00 UTC
Greenwich Mean Time:
12:00 UTC = 13:00 MEZ
Auflösung:
0.25° x 0.25°
Parameter:
Geopotential (schwarz) und Temperaturadvektion (farbig) in 500 hPa
Beschreibung:
Die Karte "T-Adv 500" zeigt die Advektion von kalter oder warmer Luft in 500 hPa (etwa 5,5 km Höhe). Negative Werte bedeuten Kaltluftadvektion, positive Werte Warmluftadvektion. Eine Folge von Kalt- oder Warmluftadvektion ist das Sinken oder Ansteigen des Geopotentials. Dieses Sinken bzw. Ansteigen des Geopotentials führt wiederum zu einer abwärts bzw. aufwärts gerichteten Luftbewegung. Bei einer Betrachtung der Omega-Gleichung führt ein Maximum der Kaltluftadvektion zu einem Absinken, ein Maximum der Warmluftadvektion dagegen zu einem Aufsteigen. Da aber auch noch andere Mechanismen (siehe auch "V-Adv 500") die vertikalen Luftbewegungen bestimmen, muss die resultierende Vertikalbewegung nicht unbedingt mit den vorher genannten Zusammenhängen übereinstimmen.
In der täglichen Wettervorhersage werden die Karten der Vorticityadvektion auch dazu genutzt, Kalt- bzw. Warmfronten zu lokalisieren. Während es im Allgemeinen hinter Kaltfronten zu einer Kaltluftadvektion kommt, liegen Gebiete mit Warmluftadvektion meist hinter einer Warmfront.
GME:
GME is the first operational weather forecast model which uses an icosahedral-hexagonal grid covering the globe. In comparison to traditional grid structures like latitude-longitude grids the icosahedral-hexagonal grid offers the advantage of a rather small variability of the area of the grid elements. Moreover, the notorious "pole-problem" of the latitude-longitude grid does not exist in the GME grid.
NWP:
Numerische Wettervorhersagen sind rechnergestützte Wettervorhersagen. Aus dem Zustand der Atmosphäre zu einem gegebenen Anfangszeitpunkt wird durch numerische Lösung der relevanten Gleichungen der Zustand zu späteren Zeiten berechnet. Diese Berechnungen umfassen teilweise mehr als 14 Tage und sind die Basis aller heutigen Wettervorhersagen.

In einem solchen numerischen Vorhersagemodell wird das Rechengebiet mit Gitterzellen und/oder durch eine spektrale Darstellung diskretisiert, so dass die relevanten physikalischen Größen, wie vor allem Temperatur, Luftdruck, Windrichtung und Windstärke, im dreidimensionalen Raum und als Funktion der Zeit dargestellt werden können. Die physikalischen Beziehungen, die den Zustand der Atmosphäre und seine Veränderung beschreiben, werden als System partieller Differentialgleichungen modelliert. Dieses dynamische System wird mit Verfahren der Numerik, welche als Computerprogramme meist in Fortran implementiert sind, näherungsweise gelöst. Aufgrund des großen Aufwands werden hierfür häufig Supercomputer eingesetzt.


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